Seit Tagen wird über einen mutmaßlichen Zwist der Hells Angels mit Düsseldorfer Gastronomen spekuliert. Jetzt enthüllt ein internes Papier des Landeskriminalamts (LKA) einen bisher unbekannten Fall: Wollten die Hells Angels Rocker vor drei Wochen Bert Wollersheim Puff-Hubschrauber abfackeln?
2014 hatte Bert Wollersheim (damals als „PR-Berater“) den stillgelegten Hubschrauber am Großbordell Oceans drapiert. Jetzt taucht der Heli im aktuellen Rocker-Report des LKA (liegt BILD vor) unter dem Punkt „Lagerelevante Straftaten“ auf.
Demnach hatte am 26. Januar um 6.24 Uhr ein „Oceans“-Mitarbeiter „einen Eimer mit brennbarer Flüssigkeit (…) unter einem zur Dekoration aufgestellten Hubschrauber“ entdeckt: „Der Eimer war zudem mit einer Zündschnur versehen und konnte durch die Sicherheitskräfte gelöscht werden.“
Wer dahinter steckt, ist nicht geklärt. „Ein Rocker Zusammenhang ist aufgrund des andauernden Konflikts zwischen den Betreibern des Oceans und den Hells Angels Nomads Turkey jedoch möglich“, so das LKA-Papier.
Offiziell sagt die Polizei nur, dass die Ermittlungen wegen Brandstiftung noch nicht abgeschlossen seien. Laut den „Oceans“-Betreibern hatte die Security damals „zwei Personen aus dem belgischen Raum“ erwischt, die „auf dilettantische Art und Weise einen Farbeimer angezündet haben“.
Auffällig aber: Sowohl die „Oceans“-Leute als auch der mit ihnen verbandelte Betreiber der Altstadt-Pizzeria „Munzur“ hatten in ihren Läden jeweils „Hells Angels Turkey verboten“-Schilder aufgestellt.
Und: Die letzte Weihnachtsfeier der Düsseldorfer Hells Angels fand wenige Hundert Meter vom „Oceans“ entfernt statt. Und wurde wohl auch aus Angst vor einem Angriff auf das Bordell von der Polizei gestoppt (BILD berichtete). Abwegig scheint die Rocker-Spur der Ermittler daher nicht.
Germany - Bild.
Comments
Post a Comment