Polizei verhaftet Neco Arabaci


Neco Arabaci wuchs in Vingst, Ostheim und Meschenich auf, war in den 90er Jahren Anführer von 120 Mann in der Kölner Türsteher-Szene. Dann seine Verhaftung wegen Drogenhandel, Waffenhandel und Prostitution.

Er musste in den Knast, wurde danach abgeschoben in die Türkei. Jetzt hat die Türkische Polizei den mächtigsten Hells Angels Rocker von Europa verhaftet: Der „schöne“ Neco Arabaci (46) sitzt jetzt in Haft!

Kölner Ex-Türsteher wurde aus Köln in die Türkei abgeschoben
Necati Coskun Arabaci, wie er richtig heißt, beschäftigt seit 20 Jahren die internationalen Polizeibehörden. Denn nachdem Neco Arabaci seine Haftstrafe in Köln zur Hälfte abgesessen hatte, wurde er in die Türkei abgeschoben und erhielt Einreiseverbot in alle Länder des Schengen-Abkommens.

Neco wurde Hells Angels Boss in der Türkei
Aus dem Urlaubsparadies Izmir heraus organisierte er die Türkische Hells Angels neu und wurde Präsident der „Hells Angels MC Nomads Turkey“. Dabei spaltete er den legendären Motorradclub in zwei Lager auf. Die Nomads und die deutschen Altrocker, die Neco abgrundtief hasst. Ein Insider: „Neco vertraute nur noch den türkischstämmigen Mitgliedern. Die anderen waren für ihn wertlos.“

Seine Brutalität war bei den Rockern gefürchtet

Der 46-Jährige Frauenschwarm mit den langen dunklen Haaren lenkte seine Milieu-Geschäfte mit äußerster Brutalität. Widersacher wurden mit dem Tod bedroht – wie ein Kölner Staatsanwalt, den Neco töten lassen wollte. Der Jurist hatte jahrelang Polizeischutz und lebte in Todesangst.

Er wollte die Macht in ganz Europa
Necati Arabaci reiste häufig mit gefälschten Papieren durch Europa, traf sich mit führenden Hells Angels Rockern, um seine Geschäfte mit ihnen zu besprechen. Einem Kumpel sagte er einmal: „Was soll ich in Izmir mit meinem Ferrari am Strand entlang fahren. Das interessiert niemand. Ich will die Macht in Europa.“

Neco fiel auch der spanischen Polizei Guardia Civil auf
Nachdem Neco Arabaci auch bei den spanischen Polizeibehörden bei Telefonüberwachung Maßnahme in Zusammenhang mit dem Deutschen Hells Angels President Frank Hanebuth auffiel, wurde nach der Verhaftung von Hanebuth auf Mallorca auch gegen Arabaci ein Haftbefehl erlassen, der Türke jedoch nie ausgeliefert. Neco und Hanebuth hatten geplant, die Clubs auf Mallorca zu beherrschen.

Türkische Eliteeinheit verhaftet 35 gefährliche Rocker
Wie die türkische Zeitung „Hürriyet“ berichtet, schlugen jetzt Ermittler der Abteilung für Organisierte Kriminalität zu. Im Visier standen Gruppierungen wie „Sarallar“ und „Besok“. Aber auch Mitglieder der Hells Angels Türkei, darunter Neco Arabaci. Insgesamt verhafteten die Elite-Beamten 35 Personen.

15 Pistolen und eine Kalaschnikow gefunden
Die Festnahmen erfolgten in Istanbul, Ankara und Trabzon. Bei den Wohnungsdurchsuchungen wurden eine Kalaschnikow, 15 Pistolen, Munition und Kugelsichere Westen gefunden.

Vorwurf: Zahlreiche Straftaten und Verbrechen
Der Vorwurf gegen die Männer: Gründung und Führung sowie Mitgliedschaft einer kriminellen Vereinigung, Raub, Bedrohung, Körperverletzung, Betrug, illegales Betreiben von Parkplätzen an Veranstaltungsorten (Parkplatz-Mafia).

Arabaci rekrutierte und befehligte von der Türkei aus seine Hells Angels Rocker in Deutschland, vor allem aus Köln, wo er aufwuchs und bis zu seiner Abschiebung im Mai 2007 lebte.


Rocker-Freunde, die in Deutschland schwere Straftaten begingen, suchten immer wieder Unterschlupf bei ihrem Boss in Izmir. Darunter sind bis heute auch drei Kölner Hells Angels, die wegen der Ermordung eines Mannes in Köln-Nippes per internationalem Haftbefehl gesucht werden.


Germany - Focus.

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