Sie waren einst befreundet, betrieben sogar zusammen eine Shisha-Bar. Doch nun herrscht Rockerkrieg zwischen den Rockern Aykut Ö. (31, Bandidos Köln) und Orhan A. (29, Hells Angels Köln).
Die beiden Männer lösten jetzt eine weitere Eskalation in den Auseinandersetzungen zwischen den verfeindeten Gruppierungen Hells Angels MC und Bandidos MC in Köln aus. Es begann alles mit einem kuriosen Auslöser: einer zufälligen Begegnung bei einem Steuerberater.
Aus der Zeit, als sie noch Geschäftspartner waren, haben die beiden Männer noch einen gemeinsamen Steuerberater. In dessen Büro in der Nähe des Kölner Dom kam es am Freitag zu einer zufälligen Begegnung der beiden. Das Aufeinandertreffen löste am Freitagnachmittag gegen 14 Uhr einen neuen Höhepunkt im Krieg zwischen Kölner Hells Angels CGN City und Bandidos MC Cologne aus.
Zwischen den Männern, die zu den inzwischen verfeindeten Rocker-Gruppierungen gehören, herrscht bereits seit mehreren Jahren nichts als blanker Hass. Im Januar 2017 wurde auf das von Orhan A. betriebene Café Joker’s in Köln-Buchheim ein Brandanschlag verübt. Mehrere Molotowcocktails wurden von Unbekannten gegen den Laden geworfen. Unter den Verdächtigen befand sich schon damals Aykut Ö.
In den Büroräumen des Steuerberaters kommt es am Freitag zwischen den Rockern zu einer Auseinandersetzung. Die beiden Männer sind bewaffnet. Ihr Streit verlagert sich auf die Straße, wo dann beidseitig Schüsse fallen. Aykut Ö. flieht dann sofort in Richtung des Rheins und ist seitdem verschwunden. Nach Informationen soll er sich ins Ausland abgesetzt haben.
Am Mittwochmorgen wurde seine Wohnung von der Polizei durchsucht. Kriminaldirektor Klaus-Stephan Becker dazu: „Wir fahnden zwar nicht nach ihm, aber würden gerne mit ihm reden.“
Orhan A. wird nicht weit von dem Steuerberater an der U-Bahn Haltestelle Breslauer Platz von Zivil Polizisten gefasst. Er trägt noch seinen Revolver 357er Magnum bei sich, mindestens einmal wurde aus der Waffe gefeuert. Die Ermittler nehmen den 29-Jährigen fest. Ein Haftrichter schickt ihn in U-Haft.
Doch damit enden die Auseinandersetzungen nicht. Kurz nach 22 Uhr fallen am Café Joker’s, in dem sich Hells Angels Ostheim aufhalten, erneut Schüsse. Unbekannte schießen mehr als ein Dutzend Mal auf den Laden. Mehrere Projektile knallen in die Außenfassade und durchschlagen die Glasscheiben.
Wie durch ein Wunder wird dabei keiner der rund 20 Gäste, die sich zu diesem Zeitpunkt im Café aufhielten, verletzt. Nach den Schützen wird noch immer gefahndet.
Ein Ermittler: „Wenn es so weitergeht im Rockerkrieg zwischen Hells Angels und Bandidos, dann wird es schon bald Tote geben.“
Mitten auf Kölner Straßen wird mit hochkarätigen Waffen geschossen“, sagte Polizeipräsident Uwe Jacob am Mittwoch. „Als wären wir hier im Wilden Westen, wird hier rumgeballert.“ Auf Außenstehende werde bei den Schießereien keine Rücksicht genommen. Es sei ein „glücklicher Zufall“, dass bisher noch niemand zu Tode gekommen sei, sagte Klaus-Stephan Becker, Leiter Direktion Kriminalität.
Für die Polizei Köln seien die Bandidos und Hells Angels keine Rocker im eigentlichen Sinne, sondern kriminelle Banden, die handfeste wirtschaftliche Interessen verfolgten. Die Banden seien „von Migranten deutlich dominiert“. Die Mitglieder stammten zum Teil aus der Türkei, aus dem Kosovo und Nordafrika. Seit Mitte 2017 gab es zehn Auseinandersetzungen zwischen verfeindeten Rocker in Köln. Acht Mal wurden dabei Schusswaffen benutzt.
Germany - Bild.
Die beiden Männer lösten jetzt eine weitere Eskalation in den Auseinandersetzungen zwischen den verfeindeten Gruppierungen Hells Angels MC und Bandidos MC in Köln aus. Es begann alles mit einem kuriosen Auslöser: einer zufälligen Begegnung bei einem Steuerberater.
Aus der Zeit, als sie noch Geschäftspartner waren, haben die beiden Männer noch einen gemeinsamen Steuerberater. In dessen Büro in der Nähe des Kölner Dom kam es am Freitag zu einer zufälligen Begegnung der beiden. Das Aufeinandertreffen löste am Freitagnachmittag gegen 14 Uhr einen neuen Höhepunkt im Krieg zwischen Kölner Hells Angels CGN City und Bandidos MC Cologne aus.
Zwischen den Männern, die zu den inzwischen verfeindeten Rocker-Gruppierungen gehören, herrscht bereits seit mehreren Jahren nichts als blanker Hass. Im Januar 2017 wurde auf das von Orhan A. betriebene Café Joker’s in Köln-Buchheim ein Brandanschlag verübt. Mehrere Molotowcocktails wurden von Unbekannten gegen den Laden geworfen. Unter den Verdächtigen befand sich schon damals Aykut Ö.
In den Büroräumen des Steuerberaters kommt es am Freitag zwischen den Rockern zu einer Auseinandersetzung. Die beiden Männer sind bewaffnet. Ihr Streit verlagert sich auf die Straße, wo dann beidseitig Schüsse fallen. Aykut Ö. flieht dann sofort in Richtung des Rheins und ist seitdem verschwunden. Nach Informationen soll er sich ins Ausland abgesetzt haben.
Am Mittwochmorgen wurde seine Wohnung von der Polizei durchsucht. Kriminaldirektor Klaus-Stephan Becker dazu: „Wir fahnden zwar nicht nach ihm, aber würden gerne mit ihm reden.“
Orhan A. wird nicht weit von dem Steuerberater an der U-Bahn Haltestelle Breslauer Platz von Zivil Polizisten gefasst. Er trägt noch seinen Revolver 357er Magnum bei sich, mindestens einmal wurde aus der Waffe gefeuert. Die Ermittler nehmen den 29-Jährigen fest. Ein Haftrichter schickt ihn in U-Haft.
Doch damit enden die Auseinandersetzungen nicht. Kurz nach 22 Uhr fallen am Café Joker’s, in dem sich Hells Angels Ostheim aufhalten, erneut Schüsse. Unbekannte schießen mehr als ein Dutzend Mal auf den Laden. Mehrere Projektile knallen in die Außenfassade und durchschlagen die Glasscheiben.
Wie durch ein Wunder wird dabei keiner der rund 20 Gäste, die sich zu diesem Zeitpunkt im Café aufhielten, verletzt. Nach den Schützen wird noch immer gefahndet.
Ein Ermittler: „Wenn es so weitergeht im Rockerkrieg zwischen Hells Angels und Bandidos, dann wird es schon bald Tote geben.“
Mitten auf Kölner Straßen wird mit hochkarätigen Waffen geschossen“, sagte Polizeipräsident Uwe Jacob am Mittwoch. „Als wären wir hier im Wilden Westen, wird hier rumgeballert.“ Auf Außenstehende werde bei den Schießereien keine Rücksicht genommen. Es sei ein „glücklicher Zufall“, dass bisher noch niemand zu Tode gekommen sei, sagte Klaus-Stephan Becker, Leiter Direktion Kriminalität.
Für die Polizei Köln seien die Bandidos und Hells Angels keine Rocker im eigentlichen Sinne, sondern kriminelle Banden, die handfeste wirtschaftliche Interessen verfolgten. Die Banden seien „von Migranten deutlich dominiert“. Die Mitglieder stammten zum Teil aus der Türkei, aus dem Kosovo und Nordafrika. Seit Mitte 2017 gab es zehn Auseinandersetzungen zwischen verfeindeten Rocker in Köln. Acht Mal wurden dabei Schusswaffen benutzt.
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