Waffen-Razzia bei Hells Angels

Razzia Hells Angels
Um 6 Uhr brachen Beamte des Spezialeinsatzkommando am Montag durch die Fenster-Jalousie im Parterre des Hauses an der Felgeleber Straße in Schönebeck. In dem Gebäude, das ein Clubhaus der Hells Angels sein soll, wurden Waffen vermutet. Gefunden wurde nichts.

„Es ging um ein Ermittlungsverfahren wegen schwerwiegender Straftaten nach dem Waffengesetz im Rockermilieu“, so Andrea Haase, Sprecherin der Polizeidirektion Braunschweig.

Ausgangspunkt der Durchsuchung war die Festnahme eines 54-Jährigen auf einer Bundesstraße bei Schönebeck. Im Wagen des aus Helmstedt stammenden Mannes, der ein führendes Mitglied des inzwischen aufgelösten Hells Angels Unterstützerclubs Red Devils MC gewesen sein soll, fanden die Beamten am Freitag fünf tschechische Pistolen und 200 Schuss Munition.

Eine Pistole war zuvor bereits an einen 61-Jährigen in Königslutter verkauft worden.
Hans Christian Wolters, Sprecher der Staatsanwaltschaft Braunschweig: „Gegen den 54-Jährigen wurde wegen Fluchtgefahr Haftbefehl wegen gewerbsmäßigen Handeltreibens mit Waffen erlassen.“

Von ihm führte offenbar eine Spur zu dem Grundstück in Schönebeck. Bis in den Nachmittag hinein durchsuchten Einsatzkräfte aus Niedersachen unterstützt durch Beamte aus Sachsen-Anhalt die Hells Angels Niederlassung. Auch ein Mercedes, der vor dem Haus parkte, wurde „gefilzt“. Wolters: „Es gab keine weiteren Schusswaffenfunde und Festnahmen.“

Aber einen Zwischenfall: Als die vermummten Beamten am Morgen den Hof des Grundstücks betraten, wurden sie von einem großen weißen Mischlingshund attackiert und erschossen ihn.


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