Dem Polizeipräsidium Ludwigsburg ist ein erfolgreicher Schlag in der Bekämpfung der Bandenkriminalität gelungen. Nach intensiver, mehrmonatiger kriminalpolizeilicher Ermittlungsarbeit führten am frühen Donnerstagmorgen im Enzkreis, im Landkreis Ludwigsburg, im Rems-Murr-Kreis sowie in den Städten Stuttgart und Leonberg mehr als 500 Polizisten eine konzentrierte Durchsuchungs- und Festnahmeaktion bei einer National-Türkischen Streetgang durch. Gefunden wurden Drogen, Bargeld und Handys. Sieben Personen wurden verhaftet.
Nach intensiven, verdeckt geführten Ermittlungen der Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Ludwigsburg wurden insgesamt 30 Wohnungen, Gaststätten und Geschäftsräume durchsucht. Unter den für die Razzien abgestellten Beamten befanden sich zahlreiche, besonders ausgebildete Kräfte und operative Einheiten des Polizeipräsidium Einsatz, die durch Spezialeinsatzkommandos aus Hessen, dem Saarland und Rheinland-Pfalz sowie von Zoll und Steuerfahndung unterstützt wurden.
Hintergrund dieser Maßnahmen sind Ermittlungsverfahren, die sich derzeit gegen 22 Beschuldigte richten.
Dabei geht es vorwiegend um den unerlaubten Handel mit Betäubungsmitteln (Kokain und Marihuana) in nicht geringer Menge. Bei den heute vorgenommenen Durchsuchungen entdeckten die Beamten unter anderem verkaufsfertig portioniertes Kokain und Marihuana, einen sechsstelligen Bargeldbetrag, Mobiltelefone und Speichermedien sowie mehrere Schreckschusswaffen und nach dem Waffengesetz verbotene Gegenstände.
Gegen sieben Tatverdächtige lagen aufgrund der Ermittlungserkenntnisse bereits Haftbefehle vor. Vier der Männer wurden dem zuständigen Haftrichter vorgeführt, der die Haftbefehle in Vollzug setzte und sie in verschiedene Justizvollzugsanstalten einwies. Die weiteren Vorführungen dauern an.
„Wir haben es hier mit äußerst gewaltbereiten Schwerkriminellen zu tun, die staatliche Strukturen, einschließlich der Polizei nicht anerkennen. Wir werden auch in Zukunft derartige Gruppierungen und ihre Anhängerschaft durch polizeiliche Maßnahmen immer wieder empfindlich stören, um deren Gefüge zu zerschlagen“, so der Kripo-Chef Frank Spitzmüller. Die Maßnahmen richteten sich, so ein Polizeisprecher, gegen „national-türkisch geprägte“ Mitglieder sowie Personen aus dem Umfeld einer im Großraum Ludwigsburg und Stuttgart agierenden kriminellen Gruppierung. Diese spielte bei zurückliegenden Auseinandersetzungen im öffentlichen Raum eine wesentliche Rolle.
Dabei könnte es sich um frühere Mitglieder des Vereins Osmanen Germania BC (OGBC) handeln.
Der OGBC gilt als türkisch-nationalistische, Rockerähnliche Gruppierung mit Aktivitäten im Bereich der organisierten Kriminalität. Am 10. Juli 2018 hatte Bundesinnenminister Horst Seehofer den Verein einschließlich der Teilorganisationen verboten und jede Tätigkeit untersagt. Das Verbot nach dem Vereinsgesetz ist dem Ministerium zufolge erfolgt, da Zweck und Tätigkeit des Vereins den Strafgesetzen zuwiderliefen und eine schwerwiegende Gefährdung für individuelle Rechtsgüter und die Allgemeinheit vom Verein ausging, ist bei Wikipedia nachzulesen. Im Rahmen des Verbots waren mehrere Objekte in Baden-Württemberg untersucht worden – eins davon in Niefern-Öschelbronn.
In Ludwigsburg und Stuttgart war es seit dem Frühjahr 2016 zu gewalttätigen Konflikten zwischen ehemaligen Mitgliedern der verbotenen Red Legion, in der sich vor allem Kurden gesammelt haben, die jetzt teilweise in der Gruppe Bahoz im Untergrund aktiv seien, und den türkisch-nationalistischen Osmanen Germania gekommen. Autos brannten, es gab Messerstechereien und es fielen Schüsse. Im Grunde ist das ein Spiegel der Auseinandersetzungen in der Türkei zwischen Kurden und der türkischen AKP-Regierung.
Polizeivizepräsident Burkhard Metzger lobte die große Entschlossenheit, die die Ermittler in den letzten Monaten an den Tag legten: „Es ist uns heute nicht nur ein Schlag im Kampf gegen das Milieu der organisierten Kriminalität gelungen. Mit diesem Einsatz wollten wir auch das durch derartige Gruppierungen beeinträchtigte Sicherheitsgefühl der Bürgerinnen und Bürger stärken.“
Germany - PZ.
Nach intensiven, verdeckt geführten Ermittlungen der Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Ludwigsburg wurden insgesamt 30 Wohnungen, Gaststätten und Geschäftsräume durchsucht. Unter den für die Razzien abgestellten Beamten befanden sich zahlreiche, besonders ausgebildete Kräfte und operative Einheiten des Polizeipräsidium Einsatz, die durch Spezialeinsatzkommandos aus Hessen, dem Saarland und Rheinland-Pfalz sowie von Zoll und Steuerfahndung unterstützt wurden.
Hintergrund dieser Maßnahmen sind Ermittlungsverfahren, die sich derzeit gegen 22 Beschuldigte richten.
Dabei geht es vorwiegend um den unerlaubten Handel mit Betäubungsmitteln (Kokain und Marihuana) in nicht geringer Menge. Bei den heute vorgenommenen Durchsuchungen entdeckten die Beamten unter anderem verkaufsfertig portioniertes Kokain und Marihuana, einen sechsstelligen Bargeldbetrag, Mobiltelefone und Speichermedien sowie mehrere Schreckschusswaffen und nach dem Waffengesetz verbotene Gegenstände.
Gegen sieben Tatverdächtige lagen aufgrund der Ermittlungserkenntnisse bereits Haftbefehle vor. Vier der Männer wurden dem zuständigen Haftrichter vorgeführt, der die Haftbefehle in Vollzug setzte und sie in verschiedene Justizvollzugsanstalten einwies. Die weiteren Vorführungen dauern an.
„Wir haben es hier mit äußerst gewaltbereiten Schwerkriminellen zu tun, die staatliche Strukturen, einschließlich der Polizei nicht anerkennen. Wir werden auch in Zukunft derartige Gruppierungen und ihre Anhängerschaft durch polizeiliche Maßnahmen immer wieder empfindlich stören, um deren Gefüge zu zerschlagen“, so der Kripo-Chef Frank Spitzmüller. Die Maßnahmen richteten sich, so ein Polizeisprecher, gegen „national-türkisch geprägte“ Mitglieder sowie Personen aus dem Umfeld einer im Großraum Ludwigsburg und Stuttgart agierenden kriminellen Gruppierung. Diese spielte bei zurückliegenden Auseinandersetzungen im öffentlichen Raum eine wesentliche Rolle.
Dabei könnte es sich um frühere Mitglieder des Vereins Osmanen Germania BC (OGBC) handeln.
Der OGBC gilt als türkisch-nationalistische, Rockerähnliche Gruppierung mit Aktivitäten im Bereich der organisierten Kriminalität. Am 10. Juli 2018 hatte Bundesinnenminister Horst Seehofer den Verein einschließlich der Teilorganisationen verboten und jede Tätigkeit untersagt. Das Verbot nach dem Vereinsgesetz ist dem Ministerium zufolge erfolgt, da Zweck und Tätigkeit des Vereins den Strafgesetzen zuwiderliefen und eine schwerwiegende Gefährdung für individuelle Rechtsgüter und die Allgemeinheit vom Verein ausging, ist bei Wikipedia nachzulesen. Im Rahmen des Verbots waren mehrere Objekte in Baden-Württemberg untersucht worden – eins davon in Niefern-Öschelbronn.
In Ludwigsburg und Stuttgart war es seit dem Frühjahr 2016 zu gewalttätigen Konflikten zwischen ehemaligen Mitgliedern der verbotenen Red Legion, in der sich vor allem Kurden gesammelt haben, die jetzt teilweise in der Gruppe Bahoz im Untergrund aktiv seien, und den türkisch-nationalistischen Osmanen Germania gekommen. Autos brannten, es gab Messerstechereien und es fielen Schüsse. Im Grunde ist das ein Spiegel der Auseinandersetzungen in der Türkei zwischen Kurden und der türkischen AKP-Regierung.
Polizeivizepräsident Burkhard Metzger lobte die große Entschlossenheit, die die Ermittler in den letzten Monaten an den Tag legten: „Es ist uns heute nicht nur ein Schlag im Kampf gegen das Milieu der organisierten Kriminalität gelungen. Mit diesem Einsatz wollten wir auch das durch derartige Gruppierungen beeinträchtigte Sicherheitsgefühl der Bürgerinnen und Bürger stärken.“
Germany - PZ.
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