Spektakulärer Einsatz in Hamburg: Am frühen Freitagmorgen haben Spezialkräfte Reza J. (38), Ex-Mitglied der zwei kriminellen und verfeindeten Rockergruppen Mongols MC Hamburg und Hells Angels Zürich, mit einem Polizei-Panzer aus einem Apartment in Fuhlsbüttel geholt. Dafür rammten sie mit dem „Survivor“ die Hausfassade, öffneten so die Terrassentür. Zeitgleich gab es Durchsuchungen in anderen Bundesländern. Der Vorwurf gegen Reza J. und einen Komplizen: „Love-Scamming“.
So sollen die Männer nach Erkenntnissen der Hamburger Kripo und Staatsanwaltschaft „durch das Vorspiegeln angeblicher Liebesbeziehungen ihre Opfer zu erheblichen finanziellen Zuwendungen“ gebracht haben.
Nach Informationen geht es um einen fünfstelligen Betrag, um den sie Frauen geprellt haben sollen. In dem Verfahren geht es auch um mindestens einen Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz.
Sechs Objekte in Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern wurden zeitgleich um 6 Uhr morgens angefahren und durchsucht – und eben jene Wohnung in Fuhlsbüttel, in der Reza J. zwar nicht leben, aber sich seit einiger Zeit aufhalten soll. Weil von dem Ex-Rocker laut Polizei „hohe Gefahr“ ausgeht, entschied man sich, Spezialkräfte des LKA 24 hinzuziehen.
Hamburger Polizei fährt mit Panzer „Survivor“ gegen Fassade.
Bei der im Polizei-Sprachstil verwendeten sogenannten erweiterten Zugangssicherung wählte man dann keinen herkömmlichen Rammbock – sondern einen auf vier Rädern! Mit dem „Survivor“, einem kugelsicheren und schwer bewaffneten Panzer, fuhr man durch eine Hecke, über den Rasen und frontal auf die Terrassentür zu – „weil das Fahrzeug ein sicheres Einsatzmittel ist“, so eine Polizeisprecherin auf Nachfrage. Vorrangig gehe es dabei aber um den Schutz der eingesetzten Beamten.
Hamburger Polizei stellt Datenträger sicher
Nun sitzt Reza J. wieder hinter Gittern und wartet auf seinen Prozess. Für die Ermittler geht die Arbeit derweil weiter: Sie müssen das bei den Durchsuchungen sichergestellte Beweismaterial auswerten. Nach Angaben der Hamburger Staatsanwaltschaft überwiegend Datenträger.
Reza J. machte zunächst Rocker-Karriere bei den Hells Angels Deutschland, später in der Schweiz. 2015 schied er bei den „Höllenengeln“ dann aber in Unfrieden aus. Nachdem er sich den verfeindeten Mongols Hamburg angeschlossen hatte, wurde gegen ihn sogar das „Out in Bad Standing“ ausgesprochen; er galt in der kriminellen Unterwelt als vogelfrei und hätte von jedem Hells-Angels-Mitglied auf der Welt getötet werden können.
Richter über Reza J. (38): „Hochgradig gefährlich“
Während seiner Zeit bei den Hamburger Mongols galt der 38-Jährige als Hardliner. Bei einer Verkehrskontrolle in der Schweiz zückte er sein Handy, hielt es auf einen der Polizisten und fragte, ob es schön sei, „ein Arschloch zu sein“. Weil er eine Hure anstiftete, in einem Fernbus eine Waffe nach Hamburg zu schmuggeln, wurde er in Pinneberg festgenommen und landete letztlich für mehrere Jahre im Knast.
Im Prozess attestierte ihm der Richter, dass von ihm eine „hochgradige Gefährdung“ ausgehe und er unbelehrbar sei.
Germany - Mopo.
So sollen die Männer nach Erkenntnissen der Hamburger Kripo und Staatsanwaltschaft „durch das Vorspiegeln angeblicher Liebesbeziehungen ihre Opfer zu erheblichen finanziellen Zuwendungen“ gebracht haben.
Nach Informationen geht es um einen fünfstelligen Betrag, um den sie Frauen geprellt haben sollen. In dem Verfahren geht es auch um mindestens einen Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz.
Sechs Objekte in Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern wurden zeitgleich um 6 Uhr morgens angefahren und durchsucht – und eben jene Wohnung in Fuhlsbüttel, in der Reza J. zwar nicht leben, aber sich seit einiger Zeit aufhalten soll. Weil von dem Ex-Rocker laut Polizei „hohe Gefahr“ ausgeht, entschied man sich, Spezialkräfte des LKA 24 hinzuziehen.
Hamburger Polizei fährt mit Panzer „Survivor“ gegen Fassade.
Bei der im Polizei-Sprachstil verwendeten sogenannten erweiterten Zugangssicherung wählte man dann keinen herkömmlichen Rammbock – sondern einen auf vier Rädern! Mit dem „Survivor“, einem kugelsicheren und schwer bewaffneten Panzer, fuhr man durch eine Hecke, über den Rasen und frontal auf die Terrassentür zu – „weil das Fahrzeug ein sicheres Einsatzmittel ist“, so eine Polizeisprecherin auf Nachfrage. Vorrangig gehe es dabei aber um den Schutz der eingesetzten Beamten.
Hamburger Polizei stellt Datenträger sicher
Nun sitzt Reza J. wieder hinter Gittern und wartet auf seinen Prozess. Für die Ermittler geht die Arbeit derweil weiter: Sie müssen das bei den Durchsuchungen sichergestellte Beweismaterial auswerten. Nach Angaben der Hamburger Staatsanwaltschaft überwiegend Datenträger.
Reza J. machte zunächst Rocker-Karriere bei den Hells Angels Deutschland, später in der Schweiz. 2015 schied er bei den „Höllenengeln“ dann aber in Unfrieden aus. Nachdem er sich den verfeindeten Mongols Hamburg angeschlossen hatte, wurde gegen ihn sogar das „Out in Bad Standing“ ausgesprochen; er galt in der kriminellen Unterwelt als vogelfrei und hätte von jedem Hells-Angels-Mitglied auf der Welt getötet werden können.
Richter über Reza J. (38): „Hochgradig gefährlich“
Während seiner Zeit bei den Hamburger Mongols galt der 38-Jährige als Hardliner. Bei einer Verkehrskontrolle in der Schweiz zückte er sein Handy, hielt es auf einen der Polizisten und fragte, ob es schön sei, „ein Arschloch zu sein“. Weil er eine Hure anstiftete, in einem Fernbus eine Waffe nach Hamburg zu schmuggeln, wurde er in Pinneberg festgenommen und landete letztlich für mehrere Jahre im Knast.
Im Prozess attestierte ihm der Richter, dass von ihm eine „hochgradige Gefährdung“ ausgehe und er unbelehrbar sei.
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