Neuer Prozess gegen den früheren Kölner Hells Angels Präsident Serkan A. (36). Gibt es einen Knast-Nachschlag für den Rocker?
Als einer von drei Angeklagten steht er vorm Kölner Landgericht. Der Vorwurf: gemeinschaftliche Gefährliche Körperverletzung.
Hells Angels Köln Boss Serkan A. soll an einer Auseinandersetzung in der Shisha-Bar „Incavall Lounge“ auf dem Kölner Hohenzollernring beteiligt gewesen sein. Ein 32-Jähriger wurde dabei durch Messerstiche lebensgefährlich verletzt – laut Anklage vom Mitangeklagten Bora B. (31).
Schon im November 2017 war Serkan A. zu sechs Jahren und zehn Monaten Haft wegen Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung und Räuberischer Erpressung verurteilt worden. Er kam gegen Kaution auf freien Fuß. Das Urteil war noch nicht rechtskräftig. Gerade erst bestätigte es der Bundesgerichtshof.
„Haben Sie schon die Ladung zum Strafantritt“, fragte Richter Dr. Jan Orth. Serkan A. schüttelte den Kopf. Gelassen saß er auf der Anklagebank. Schon laut Anklage hat er die geringste Tatbeteiligung.
Verteidiger Carsten Rubarth gab eine Erklärung für ihn ab. Serkan A. habe nur helfen wollen, als er die Auseinandersetzung bemerkte. Er habe selbst einen Schlag abbekommen, sei benommen gewesen. Von einem Messer habe er nichts gewusst.
Um seinen Geburtstag nachzufeiern, habe der Mitangeklagte Bora B. sich mit Serkan A. und dessen Kumpel Abdullah K. (25) am Tatabend verabredet und kräftig gezecht: „Serkan sagte, er habe selbst Grund zum Feiern. Die zweite Schwangerschaft seiner Freundin.“
In der Shisha-Bar gab‘s dann Zoff. Das Opfer hatte sich laut Anklage in seiner Ehre gekränkt gefühlt, weil Bora B. ihn nicht gebührend begrüßt hatte. Bora B. hat die Messerstiche gestanden. Die Tat sei ihm unerklärlich, er schäme sich sehr. Beim Opfer hat er sich schon persönlich entschuldigt und ihm 20 000 Euro gezahlt.
Wegen des mutmaßlichen Rocker-Hintergrunds findet der Prozess unter verschärften Sicherheitsbedingungen statt. Doch den weisen die Anwälte zurück.
Aber: Direkt nach der Tat sagte das Opfer, Angst um seine Sicherheit und die seiner Familie zu haben. Dabei erwähnte er die Hells Angels. Er habe befürchtet, „Stress zu bekommen“. Er habe gehört, die Bar gehöre den Rockern. Es habe aber keine Drohungen gegeben, betonte er als Zeuge.
Der Prozess ist auf drei Verhandlungstage angesetzt.
Germany - Bild.
Als einer von drei Angeklagten steht er vorm Kölner Landgericht. Der Vorwurf: gemeinschaftliche Gefährliche Körperverletzung.
Hells Angels Köln Boss Serkan A. soll an einer Auseinandersetzung in der Shisha-Bar „Incavall Lounge“ auf dem Kölner Hohenzollernring beteiligt gewesen sein. Ein 32-Jähriger wurde dabei durch Messerstiche lebensgefährlich verletzt – laut Anklage vom Mitangeklagten Bora B. (31).
Schon im November 2017 war Serkan A. zu sechs Jahren und zehn Monaten Haft wegen Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung und Räuberischer Erpressung verurteilt worden. Er kam gegen Kaution auf freien Fuß. Das Urteil war noch nicht rechtskräftig. Gerade erst bestätigte es der Bundesgerichtshof.
„Haben Sie schon die Ladung zum Strafantritt“, fragte Richter Dr. Jan Orth. Serkan A. schüttelte den Kopf. Gelassen saß er auf der Anklagebank. Schon laut Anklage hat er die geringste Tatbeteiligung.
Verteidiger Carsten Rubarth gab eine Erklärung für ihn ab. Serkan A. habe nur helfen wollen, als er die Auseinandersetzung bemerkte. Er habe selbst einen Schlag abbekommen, sei benommen gewesen. Von einem Messer habe er nichts gewusst.
Um seinen Geburtstag nachzufeiern, habe der Mitangeklagte Bora B. sich mit Serkan A. und dessen Kumpel Abdullah K. (25) am Tatabend verabredet und kräftig gezecht: „Serkan sagte, er habe selbst Grund zum Feiern. Die zweite Schwangerschaft seiner Freundin.“
In der Shisha-Bar gab‘s dann Zoff. Das Opfer hatte sich laut Anklage in seiner Ehre gekränkt gefühlt, weil Bora B. ihn nicht gebührend begrüßt hatte. Bora B. hat die Messerstiche gestanden. Die Tat sei ihm unerklärlich, er schäme sich sehr. Beim Opfer hat er sich schon persönlich entschuldigt und ihm 20 000 Euro gezahlt.
Wegen des mutmaßlichen Rocker-Hintergrunds findet der Prozess unter verschärften Sicherheitsbedingungen statt. Doch den weisen die Anwälte zurück.
Aber: Direkt nach der Tat sagte das Opfer, Angst um seine Sicherheit und die seiner Familie zu haben. Dabei erwähnte er die Hells Angels. Er habe befürchtet, „Stress zu bekommen“. Er habe gehört, die Bar gehöre den Rockern. Es habe aber keine Drohungen gegeben, betonte er als Zeuge.
Der Prozess ist auf drei Verhandlungstage angesetzt.
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