Freeway Riders Rocker muss in Haft

Nach fast einem Jahr ist am Donnerstag (30.04.2020) vor dem Hagener Landgericht ein Rockerprozess zu Ende gegangen. Ein Mitglied der Freeway Riders muss für fünfeinhalb Jahre in Haft.

Aus Auto heraus geschossen
Es war Anfang Oktober 2018. Zwei Mitglieder der Gruppe Freeway Riders Hagen fuhren in einem weißen BMW am Café Babylon in der Hagener Innenstadt vor. Das war damals ein beliebter Treffpunkt der rivalisierenden Rockergruppe Bandidos Hagen.

Plötzlich wurde aus dem Auto heraus geschossen – nach Aussage des jetzt Verurteilten Freeway Riders Mitglied von seinem Beifahrer. Auch wenn der Angeklagte nicht selbst abgedrückt hat, wurde er als Mittäter verurteilt. Der Schuss traf ein 26-jähriges Bandidos Mitglied in den Bauch. Nur eine Notoperation rettete dem Mann das Leben. Womöglich wird der Beifahrer demnächst ebenfalls angeklagt.

Der Prozess hatte sich immer wieder verlängert, weil die Verteidiger immer neue Beweisanträge stellten.

Mauer des Schweigens
Erschwerend kam in dem Prozess hinzu, dass das Gericht immer wieder auf eine Mauer des Schweigens stieß. Sogar das Opfer selbst wollte sich an nichts und niemanden am Tattag erinnern.


Germany - MRB.

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