Präsident Frank Hanebuth muss vor Gericht

Nach dem geplatzten Deal mit Staatsanwaltschaft Hannover und Gericht kommt es nun doch zum Prozess gegen Hells Angels Präsident Frank Hanebuth (55) und vier weitere Mitglieder (47,46,34) der Hells Angels Hannover.

Die Anklage gegen die Rocker lautet auf Gemeinschaftliche Körperverletzung, Nötigung, bzw. Beihilfe zur Nötigung. Im April 2018 sollen sie einen vorbestraften Langenhagener Kfz-Werkstattbesitzer (45) wegen eines Streits um 2500 Euro unter Druck gesetzt haben – ein Rocker (46) soll ihn zweimal mit der Faust geschlagen haben. Eine Überwachungskamera filmte die Situation auf dem Hof.

Fünf Angeklagte, darunter der Kiez-König, haben nach der außerprozessualen Verfahrensabsprache Einspruch gegen die verhängten Strafbefehle eingelegt. Hanebuth sollte vier Monate Haft auf Bewährung erhalten und 1000 Euro Geldbuße zahlen. Drei Rocker erhielten Geldstrafen, der mutmaßliche Schläger als Haupttäter neun Monate Haft auf Bewährung.

Das Verfahren gegen einen weiteren beteiligten sechsten Höllenengel (47) war gegen Geldbuße vorläufig eingestellt worden. Ein Gerichtssprecher: „Zahlt er die Geldauflage, ist der Fall für ihn abgeschlossen.“ Ansonsten muss auch er als Angeklagter vor Gericht erscheinen.

Bislang ist der 23.Juli als Prozesstermin vorgesehen.


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