Nach einer Großrazzia hat das baden-württembergische Innenministerium den Rockerklub Gremium MC Southgate verboten. Den Mitgliedern werden zahlreiche Straftaten zur Last gelegt.
Nach Razzien und Ermittlungen ist die Rockergruppe Gremium MC Southgate wegen des Verdachts der organisierten Kriminalität verboten worden. »Von dem Verein geht eine schwerwiegende Gefährdung für individuelle Rechtsgüter und die Allgemeinheit aus«, begründete das baden-württembergische Innenministerium die Entscheidung.
Zwei Tage zuvor hatten rund 160 Polizisten mehr als ein Dutzend Objekte der Rockergruppe im Regierungsbezirk Karlsruhe durchsucht. Es seien dabei ausreichende Erkenntnisse gewonnen worden. Ziel der Razzien sei es unter anderem gewesen, Informationen über die Struktur der Gremium Rocker zu bekommen.
Körperverletzung, Nötigung, schwere Räuberische Erpressung
Beim Gremium MC Chapter Southgate handelt es sich dem Ministerium zufolge um eine 2015 gegründete, vorwiegend im Raum Heidelberg aktive Ortsgruppe des Gremium MC Germany, der laut Innenministerium größten kriminellen Rockergruppierung Deutschlands.
Gremium MC Germany strebe territorialen und finanziellen Machtzuwachs innerhalb der Rockerszene an und versuche regelmäßig, diesen mit Gewalt durchzusetzen.
Das Ministerium wirft der Gruppe und ihren Mitgliedern zahlreiche Straftaten vor, darunter Körperverletzung, Nötigung und besonders schwere räuberische Erpressung. Das Verbot stütze sich auf das Vereinsgesetz.
Germany - MRB.
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