Knapp fünf Jahre nach den tödlichen Schüssen auf der Eisenbahnstraße Leipzig ist ein juristischer Schlussstrich längst nicht in Sicht.
Nachdem 2019 vier Mitglieder der Hells Angels Leipzig wegen Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt wurden, steht der Prozess gegen neun damalige Mitglieder der United Tribuns Leipzig immer noch aus.
Obwohl die Anklage wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung bereits seit acht Monaten fertig ist, kann ein Verfahren gegen die Männer im Alter zwischen 25 und 52 Jahren nicht beginnen. Grund: Platzmangel wegen Corona.
Eine Gerichtssprecherin: „Aufgrund der Vielzahl von Angeklagten ist mit insgesamt mindestens 30 Prozessbeteiligten zu rechnen. Das ist derzeit nicht machbar.“
Konkret müssen sich die sieben Türken, ein Iraner und ein Deutscher wegen eines Trittes verantworten, der den Streit zwischen den verfeindeten Lagern an jenem 25. Juni 2016 am Otto-Runki-Platz hat eskalieren lassen und in dessen Folge der United Tribuns Prospect Veysel A. (27) erschossen wurde.
Germany - MRB.
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