Razzia gegen Hells Angels

 

Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben mehrere Einrichtungen der Rockergruppe Hells Angels in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen bei einer Razzia durchsucht. Dabei wurden Drogen und eine Waffe sichergestellt.

Die Polizisten durchsuchten nach Angaben des Polizeipräsidium Koblenz unter anderem zwei Objekte der Hells Angels Boppard und eines in Koblenz. Mit den Razzien hätten die Beamten sieben richterliche Durchsuchungsbeschlüsse bei Mitgliedern der Hells Angels vollstreckt.

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Laut Polizei wurden in dieser Kleinstadt am Rhein zwei Objekte durchsucht, außerdem Gebäude in Koblenz und Wittlich sowie in Nordrhein-Westfalen in Meerbusch, Krefeld und Bonn. Die Beamten stellten Hells Angels Kutten, Handys und Datenträger sicher, außerdem als Zufallsfunde eine geladene Faustfeuerwaffe, 78 Gramm Marihuana, zwei Jammer Störsender für Funksignale sowie Bargeld. Die Ermittlungen dauerten an.

Den Verdächtigen wird laut Polizei vorgeworfen, gegen das Vereinsgesetz verstoßen zu haben. Das Bundesverfassungsgericht hatte vor zwei Jahren das Verbot bestätigt, Kutten mit Kennzeichen von verbotenen Rockergruppierungen zu tragen – auch dann, wenn sie leicht abgewandelt wurden.

Der Mainzer Innenminister Roger Lewentz (SPD) teilte mit, dass die Abzeichen der Hells Angels bundesweit verboten seien. Die Verbote würden deshalb auch in Rheinland-Pfalz konsequent durchgesetzt. Solche Clubs „ziehen keine freiheitsliebenden Motorradfans an, sondern dienen vor allem kriminellen Machenschaften“, so Lewentz. Er sprach von einer Null-Toleranz-Strategie des Landes in diesem Zusammenhang. Die Ermittlungen dauern den Angaben zufolge weiter an.

Germany - MRB.

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