Outlaws MC Rocker droht Todesstrafe


 Der Outlaws MC Rocker Olaf Thorsten B. ist einer von vier Verdächtigen, die nach dem Mord am deutschen Immobilienhändler Hans-Peter Mack (†62) festgenommen wurden. Ihn könnte die Todesstrafe erwarten. Der Vize-Chef der thailändischen Nationalpolizei, Surachate „Big Joke“ Hakparn, sagte dem Nachrichtenportal „Thaiger“: „B. wurde jetzt des Mordes angeklagt. Das ist mit der Todesstrafe zu ahnden.“ Früher wurden Todeskandidaten in dem südostasiatischen Land erschossen, seit 2003 setzen die Henker Giftspritzen.

Die anderen drei Verdächtigen, die beiden Deutschen Petra G. (54) und Nicole F. (52) sowie der Thai-Pakistani Shahrukh Karim U. (27), bestreiten laut „Thaiger“ jede Beteiligung an der Tat. Während „Party-Petra“ G. und F. hauptsächlich schweigen, hat U. sich bei der Polizei eingelassen.Er behauptete: „Ich habe Herrn Mack nicht getötet. Ich wurde von Herrn B. gezwungen, bei der Beseitigung der Leiche zu helfen, ich hatte Angst um mein Leben.“ U. soll hinter Gittern besonders geschützt werden, da man fürchtet, dass Olaf B Rockerkontakte bis ins Gefängnis reichen.

Die Ermittler nahmen, nachdem sie Olaf B. im Clubhaus der Outlaws MC Pattaya aufgespürt hatten, ein Schnellboot von ihm in Beschlag. Sie gehen davon aus, dass er plante, damit die Leichenteile von Mack im Meer zu versenken. Ermittler hatten Macks zerstückelten und gefrorenen Körper in einer Tiefkühltruhe im Haus der Outlaws Rockerbraut Nicole F. gefunden.

Außerdem hat der Ex-Besitzer der Kettensäge, mit der Mack zerteilt wurde, der Polizei gesagt, diese zuvor an Olaf B. und Shahrukh Karim U. verkauft zu haben.

Laut „Thaiger“ versucht der Anwalt von Olaf B., die Tat als Versehen darzustellen. B. habe nie die Absicht gehabt, Mack zu töten. Es habe einen hitzigen Streit um Geldangelegenheiten gegeben und im Verlauf dieses Streits habe Mack womöglich „einen Herzinfarkt“ erlitten. In seiner Panik habe sein Mandant dann die Leiche zerstückelt.

Mit dieser Geschichte muss Olaf B. bald einen Richter überzeugen.

Thailändische Ermittler glauben derzeit auch nicht an die Unschuld der anderen Beteiligten. Laut der Zeitung „Khaosod“ gehen sie davon aus, dass alle als Bande den Mord aus Geldgier über Monate geplant hatten. Mack war seit dem 4. Juli vermisst worden. Drei Millionen Baht (rund 78 000 Euro) waren von seinem Konto an zehn Zielkonten geflossen.

Thailand - MRB.

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